Fußball: D1 setzt dickes Ausrufezeichen
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- Zuletzt aktualisiert: 02. September 2021
- Geschrieben von Frank
Als einen der Favoriten auf die Meisterschaft in der Verbandsliga Bremen wurde der SC Borgfeld in der Heidjer-Arena erwartet. Dementsprechend konzentriert gingen die Jungs von Trainer Henning Blank in das Spiel.
Doch in den ersten Minuten spielte nur die Heimmannschaft. Bereits in der 1. Minute verpasste Dullweber nur knapp die Führung. Immer wieder kombinierten die in orange gekleideten Heidjer durch das Borgfelder Mittelfeld. Besonders über die agilen Brendel und Fitschen wurden viele Angriffe initiiert. Die beiden Flügelspieler Menze und Mohamed wurden immer wieder gefährlich in Szene gesetzt. Das Spiel ohne Ball war zu diesem Zeitpunkt herausragend.
In der 10. Minute war es der überragende Brendel, der einen Abpraller zum 1:0 in die Maschen drosch. Borgfeld stellte sich in der Folge immer besser auf unsere Jungs ein und stellte vorne alles zu, so dass das Aufbauspiel eine größere Herausforderung darstellte. In der 13. Spielminute kassierten wir durch einen Fehlpass unter höchster Bedrängnis den Ausgleich. „Diese Gegentore nehmen wir in Kauf. Wir sind mutig, dass dann auch mal etwas nicht klappt ist völlig normal. Unter höchster Bedrängnis dürfen wir einen Ball auch mal lang nach vorne schlagen. Das haben wir aus dieser Situation gelernt,“ so Henning Blank.
Die Reaktion darauf? Von Nervosität war nichts zu sehen. Die Jungs strotzen vor Selbstvertrauen. Als wenn nichts passiert wäre spielten sie weiterhin mutig hinten heraus, konnten sich aus dem Borgfelder Angriffspressing immer wieder befreien und Torchancen kreieren. Auch die Borgfelder spielten guten und mutigen Fußball. Dadurch kamen die Zuschauer in den Genuss Kinderfußball auf hohem fußballerischem Niveau zu sehen. Etwas dominanter waren weiterhin unsere Jungs, so dass Mortaza Rezay in der 20. Minute nach einer Hereingabe von Zaid Mohamed am ersten Pfosten perfekt einlief und den Ball am Torwart vorbei spitzelte. "Mortaza hat bereits gegen Brake zwei Tore erzielen können und sich auch dieses Tor absolut verdient. Er war bisher bei jedem Training mit vollem Einsatz dabei und wird immer besser", freute sich Blank für seinen Stürmer. Eine verdiente Führung, mit der es auch in die Halbzeit ging.
Nach der Pause veränderte sich ein wenig das Bild. Borgfeld übernahm die Initiative. Dennoch war es weiter ein ausgeglichenes Spiel. Unsere Jungs verteidigten aktiv nach vorne. Keeper Hoppe oder die rigoros verteidigenden Harbers, Mehrtens und der eingewechselte Suchy waren zur Stelle, wenn es doch mal brenzlig werden sollte. Eigene Angriffe wurden häufig über Konter gestartet. Insbesondere der pfeilschnelle Dullweber war ein ständiger Gefahrenherd. Er selbst konnte heute nicht treffen, dafür war Joker Djamel Yahoui 11 Minuten vor Schluss zur Stelle, um einen abgewehrten Schuss von Dullweber zur 3:1 Führung zu verwandeln.
Kurz danach fiel einem Borgfelder der Ball nach einem Eckball vor die Füße, so dass sie auf 2:3 verkürzen konnten. In den letzten 10 Minuten konnten wir uns nicht mehr so befreien wie zuvor und Borgfeld markierte 3 Minuten vor Schluss den verdienten Ausgleich.
Alle Jungs, die heute vor Ort waren haben ihre Einsatzzeit bekommen. Es war eine tolle Mannschaftsleistung und mit dem 3:3 können wir uns absolut anfreunden. Alle haben eine Top-Leistung gebracht, darunter sechs Spieler aus dem jüngeren Jahrgang. Das muss man einfach herausheben.
Kommentar vom Trainer Henning Blank zur bisherigen Vorbereitung: Wir trainieren seit 3 Wochen sehr fleißig und können dies auch tun, weil sehr wenige Jungs im Urlaub sind. Dieses Glück haben aktuell nur wenige Trainer. Diese Mannschaft hat totale Lust dazu zu lernen und wenn einfach Fußball zu spielen. Die Eltern unterstützen ihre Kinder und auch den Trainer so gut sie können. Aktuell gibt es wirklich nur Grund zum Schwärmen. Das Gute ist, dass ich immer Dinge zum Verbessern finde und wir uns auf gar nichts ausruhen werden. Das Motto ist aktuell "zufrieden sein, aber nicht zufriedengeben". Wir dürfen absolut stolz und zufrieden mit dem bisher erreichten sein, uns damit aber nicht zufriedengeben.