Heidjer verlieren Pokalkrimi.
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- Zuletzt aktualisiert: 03. Juni 2015
- Geschrieben von Frank
(Autor: Lars Zimmermann Fotos: Frank Schildt) Im Halbfinalspiel des Lotto Pokals auf Kreisebene in Bremerhaven bat der SFL Bremerhaven zu einem heißen Tanz. In einer von den Gästen des OSC Bremerhaven sehr hart geführten Partie, war zu keiner Zeit ein Klassenunterschied ersichtlich. Dennoch ging der OSC in der 16. Spielminute durch Gökhan Yücel in Führung. Ein paar Zuschauer murmelten schon etwas von einem Schützenfest, wessen wir Zeuge werden sollten.
Doch weit gefehlt. Der SFL setzte zum Doppelschlag an und ging mit 2:1 durch die Tore von Thomas Schneider (26.) und Mourad Ali-Bey (27.) in Führung. OSC-Hoffnungsträger Rafael Brand glich in der 34. Spielminute dann durch einen Distanzschuss aus.
Es ergaben sich immer wieder Lücken in der Abwehr des OSC, welche jedoch nicht bestraft wurden. Kurz vor der Halbzeit kam es dann zum ersten Aufreger. Der Ball wurde in die Mitte gespielt wo Mario Gagelmann sich, in einer Abseitsverdächtigen Positon befand, sofort riss der Asisstent die Fahne hoch, was jedoch wie sich herausstellte zu schnell ging, denn der Ball ging zu Mourad Ali-Bey, welcher den Ball ins Tor beförderte. Der Schiedsrichter erkannte diesen Treffer jedoch ab.
Der nächste Aufreger dann unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Auf der rechten Seite spielte sich Tommi Felker durch und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Ein Pfiff ertönte, nachdem der Asisstent die Fahne gehoben hatte. Wer jetzt aber dachte, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt, der irrte. Schiedsrichter Christian Braun entschied auf Freistoß und platzierte den Ball 2 Meter vom Strafraumeck. Bis zum Pausentee passierte dann jedoch nichts weiter.
In der zweiten Halbzeit merkte man dem Team von Coach Gunnar Schmidt an, dass sie in der Halbzeit, wie schon in Bramel einen ordentlichen Einlauf kassiert hatten. Ihr Spiel wurde immer härter und der Schiedsrichter hatte große Mühe, die Gemüter zu besänftigen. In der 51. Minute ging der OSC dann aber wieder in Führung. Gerit Holtmann erzielte den Treffer.
Jetzt hätte man annehmen können, dass der OSC weiterhin Chancen herausspielt, doch das war nicht der Fall. Man fiel eher durch unschöne Szenen, wie in der 60. Minute auf, als Kapitän Franke einen SFL-Akteur überhart zu Boden schickte. SFL Coach Marcus Klame, der am heutigen Tage seinen Geburtstag feierte, brachte das so in Rage, dass er auf das Feld stürmte und den Spieler seine Meinung geigte. Die Gemüter wurden immer hitziger und letztenendes verwies man den SFL-Trainer des Innenraums.
14. Minuten später, erhöhten die Roten auf 2:4, durch den Kapität Mirko Franke. Eben jener der keine fünf Minuten später, durch ein überhartes einsteigen, folgerrichtig mit der Roten Karte zum Duschen geschickt worden war, nachdem er durch mehrere unschöne Fouls und ständigem zu Spät kommen bei Zweikämpfen, öfters ermahnt wurde.
Der SFL kämpfte und kam immer wieder zu Torchancen, die jedoch nichts einbrachten. In der 85. Spielminute gelang es dem eingewechselten Timo Struppe dann doch noch der 3:4 Anschlusstreffer. Nun brannte der Mecklenburger Weg, und die Stimmung war durchaus angespannt. SFL warf jetzt alles nach vorne, konnte sich jedoch nicht mehr belohnen. So beendete der Schiedsrichter Braun nach einer vier minütigen Nachspielzeit das Spiel.
Fazit dieses Spiels: Der OSC bleibt hinter den Erwartungen zurück. Der SFL brachte sich selbst durch individuale Fehler im Spielaufbau, um den Einzug in die nächste Runde.