Fussball - SFL siegt im Spitzenspiel
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- Zuletzt aktualisiert: 03. Juni 2015
- Geschrieben von Frank
Das Spitzenspiel am 21. Spieltag der Bezirksliga Bremerhaven ging nach spannenden 90 Minuten mit 2:1 an die 1. Herren des SFL Bremerhaven.
Das Spiel lebte sicherlich von der Spannung und dem offenem Ausgang, als das es ein spielerisch flüssige Spiel war. Dennoch waren beide Mannschaften nach der langen Winterpause bemüht mit Struktur zu spielen. Während TuSpo Surheide II seine kämpferische Spielweise in die Waagschale schmiss, wollte SFL Bremerhaven es spielerisch lösen, ohne letztendlich komplett zu überzeugen.
In diesem Spiel waren bissige Zweikämpfe Trumpf, die in der ersten Halbzeit überwiegend von Surheide positiv gestaltet wurden. SFL fand nicht so recht ins Spiel und wurde für das passive Verteidigen nach Standards in der 22.Spielminute bestraft. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld stand Nicolai Markmann (TuSpo) im Strafraum gänzlich frei und hämmerte das Spielgerät Volley in die Maschen. SFL zeigte sich allerdings wenig geschockt von diesem Rückstand und versuchte weiter druckvoll nach vorne zu spielen. Surheide überlies SFL fortan mehr Ballbesitz und versuchte die Räume eng zu machen. In der 32.Spielminute hätte Maxim Bechtold (SFL) per Kopf für den Ausgleich sorgen können. Allerdings war sein Kopfball nicht platziert genug, um TuSpo-Keeper Paul Zielinski zu bezwingen. Gute zehn Minuten später setzte sich Thomas Schneider auf der Außenbahn durch und legt im Strafraum auf Maxim Bechtold zurück, der abermals Pech im Abschluss hatte. Somit ging TuSpo Surheide nicht unverdient mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
Der zweite Abschnitt begann gleich sehr spektakulär, als TuSpo-Schlussmann Paul Zielinski einen Kopfball vom SFL-Stürmer Alexander Ertel noch gerade an den Pfosten lenken konnte. Die ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff gehörten klar dem SFL Bremerhaven, die nun auf den Ausgleich drängten. Die TuSpo-Abwehr um Nikolai Markmann stand aber recht sicher und verhinderte mehrmals den Ausgleich. In der 53.Spielminute wurde Tommi Felker am Surheider Strafraum gefoult und bekam folgerichtig einen Freistoß zugesprochen. Daher völlig unverständlich, warum sich sein Mitspieler Meiko
Gagelmann zu einer Tätlichkeit hinreißen lies und sich die rote Karte vom gutem Schiedsrichter Sebahattin Aksoy verdiente. Dennoch war dieser Platzverweis wohl wie ein Weckruf der Leherheider, die nun richtig griffig zu Werke ging. Drei Minuten nach dem Platzverweis bekamen die Heidjer ein Strafstoß zugesprochen, den Goalgetter Thomas Schneider eiskalt zum 1:1 verwandelte.
In der Folgezeit konnte man überhaupt nicht feststellen, das die Heidjer in Unterzahl agieren würde. Die Spielanteile waren absolut ausgeglichen, nur kam es kaum noch zu Torszenen. Einmal hatte Surheide eine Möglichkeit nach einem Eckball in Führung zu gehen, doch landete der Kopfball von Alexander Schaar in die Arme des SFL-Schlussmann Jan-Michael Kutzner. Auf der anderen Seite hatte SFL Pech, als ein Tommi Felker Freistoß nur um Zentimeter den Torwinkel verpasste. Als dann alle sich bereits mit dem unentschieden anfreunden mussten, fiel der 2:1 Siegtreffer in der 89.Spielminute für SFL. Patrick Geltz eroberte sich das Leder vom TuSpo Schlussmann, der den Ball viel zu spät spielen wollte und legte auf Thomas Schneider ab, der das Spielgerät in das linke Eck hämmerte und alle Heidjer aufschreien lies. Anschließend warf TuSpo Surheide nochmal alles nach vorne aber die SFL-Abwehr um Kapitän Birk Virkus stand zu sicher und brachten die letzten Sekunden unbeschadet über die Zeit.
"Heute hat uns TuSpo Surheide alles abverlangt, daher bin ich mit dem Sieg sehr zufrieden. Sie haben unglaublich gut verteidigt. Uns fehlte nach der langen Winterpause und dem nicht vorhandenen Kunstrasenplatz die nötige Spielpraxis, um deutlich besser Fußball spielen zu können. Heute war es ganz einfach nur ein Ergebnisspiel. Wir wollten allerdings unbedingt die drei Punkte mit nach Leherheide nehmen, was uns ja auch geglückt ist. Kompliment an meine Mannschaft, das sie auch in Unterzahl immer an sich geglaubt hat und unglaublich willensstark war", so der zufriedener SFL-Coach Marcus Klame.